Neben der Leidenschaft für Trüffel verbringt Doktor Tartufo seine Freizeit auch mit seinen acht Hühnern, die fast täglich ein frisches Ei auf seinen Frühstückstisch zaubern. Gute Freunden gibt man bekanntlich nicht nur ein Küsschen, sondern Doktor Tartufo gibt guten Freunden manchmal auch eines seiner leckeren Hühnereier ab. So auch an die Freundin Sabine Naumann in Hamburg. Leider sind nicht alle Eier heil in Hamburg angekommen. Was dann passiert ist, hat uns Sabine Naumann in einer netten Mail geschrieben und diese wollen wir hier mit ihrem Einverständnis veröffentlichen.
Story of an egg from Joel
Gestern klingelte der Postbote und brachte mir ein Paket von Doktor Tartufo aus Essen. Selbstverständlich waren Trüffel darin, die ich fotografieren sollte – schwarze und rostbraune mit feinen Strukturen und wunderbarem Aroma. Aber auch ein paar frische Eier von Doktor Tartufos fidelen Hühnern fanden sich in dem Paket.
Alle Eier waren liebevoll mit dem Legedatum und dem Namen seiner Produzenten – den Hühnern – versehen. Doch nur ein Ei überlebte den strapaziösen Postweg von Essen nach Hamburg: Das Ei von Huhn Joel. Hat jemand schon mal im Supermarkt ein Ei mit dem Namen des Huhns gesehen? Sicher nicht. Dort ist alles anonym. Es gibt keinen Hinweis auf das Lebewesen, welches das Ei hervorbrachte. Eier sind Massenwaren – nicht das von Huhn Joel.
Ich dachte, es sind oft die unscheinbaren, namenlosen Dinge des Alltags, die doch einmal gesehen werden wollen.
Der Trüffel ist nur eine feine Krönung, aber nicht der Inhalt.
Danke Joel für dein leckeres Ei!
Sabine Naumann